Aktuelle Entwicklungen bedingen, dass Wärmenetzbetreiber u.a. aufgrund der Notwendigkeit zur Einbindung erneuerbarer Energien komplexer werdenden Systemen gegenüberstehen, die es sowohl ökonomisch als auch ökologisch zu optimieren gilt. So werden eine gute Kenntnis über den thermischen und hydraulischen Netzzustand oder eine hohe Prognosegenauigkeit von sowohl Wärmebedarf als auch erneuerbarer Erzeugung immer wichtiger. Messstellen, datengestützte Abbildungen der Netzinfrastrukturen, automatisierte Datenverarbeitungsalgorithmen sowie neue digitale Technologien helfen in diesem Kontext.
Die vorliegende Kurzstudie setzt sich mit dem Status quo der Digitalisierung in Wärmenetzen auseinander und leitet daraus kurz- bis mittelfristig umsetzbare Maßnahmen ab. Ausgangsbasis bilden die Ergebnisse einer anonymen Online-Umfrage, an der mit Unterstützung durch die Verbände AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V. und Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) 46 Wärmeversorger unterschiedlicher Größe und Struktur teilgenommen haben.